Tapen Sie werde ich vom Doc. gefragt nach der Behandlung? Ich...eigentlich nein. Da kommen mir wieder die Bilder von Marathonmessen in den Kopf wo sich hordenweise die Läufer ihre Knie tapen lassen und ich mich immer frage ob es Sinn macht mit lädierten Haxn zu laufen. Ein weiteres Bild steigt ebenso auf bei Expos von Triahtlonveranstaltungen. Je mehr bunte Bänder an Schultern und Beinen umso mehr ein toller Athlet. Ich hab so das Gefühl das die Physio-Tapes mehr dem Kopf dienen als dem Körper. Der Doc. fängt das Schmunzeln an und meinte zu mir „wenn Sie tapen können und die Sachen zu Hause haben probieren Sie es. Es aktiviert zumindest die Muskulatur und soll die Selbstheilungskäfte aktivieren“. Wieder daheim krame ich in den Kisten und klebe mir dann drei Streifen an die Schulter. Nur wie oder was soll ich unterstützen? Die Rotatorenmanschette, den Deltamuskel oder Trizeps? Ich entscheide mich für eine Anlage bei nicht definierten Schulterschmerzen und schaue einfach was passiert. Schaden wird es ja nicht.
Am nächsten Morgen wache ich auf, das erstmal seit langem, ohne einstechen in der Schulter. Sie fühlt sich eher an als ob ich beim boxen einen festen Schwinger abbekommen habe und ich bin zuversichtlich. Vielleicht auch zu früh doch ich bin Ehrenmitglied im Optimistenclub.
Mittags geht es ins Studio, irgendwann muss ich ja mal wieder Fahrt aufnehmen. Aufgegeben wird ein Brief, aber nicht der Spaß an meinem Sport. Alle Übungen für die Schulter lassen sich schmerzfrei absolvieren und ich werde dann doch leicht übermütig. Der Pool ruft und Schwimmsachen habe ich immer dabei. So geht es für 1000 Meter locker ins Wasser und es klappt. Zwar locker und ohne Druck, aber es klappt. Kein Vergleich gegenüber dem 24h-Schwimmen vor gut 4 Wochen. Ich bin mal gespannt ob mir da morgen jemand beleidigt ist, oder ob es so gut weiter geht.#trifamilia #swimbikerun#training #rehawonderwomen#aufgegebenwirdnureinbrief