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Möge der Pannenteufel mir nicht auf den Pelz rücken

Möge der Pannenteufel dieses Jahr von mir fern bleiben. Letztes Jahr löste sich die Lauffläche vom Mantel und meine Schuhe waren eher die von Aschenputtel.

Have your Gear ready ist das Motto vor dem Start und so überprüfe ich am Vorabend noch mal alles am Rad und die Reifen weisen keine Spuren von Verschleiß auf. Am Morgen wird der Rest vom ganzen Krempel in den Rucksack gesteckt und ich machte mich auf den Weg mit drei Zielen. Da ich gestern schon die Startunterlagen geholt hatte konnte ich den Late Check In in Anspruch nehmen und mich nicht hetzten.


Nachdem die Athleten der Kurzdistanz auf die Strecke geschickt wurden ging es auch für die "Kurzen" an den Start. Neoverbot hieß es beim Schwimmen. Ich hätte eh ohne Schwimmen müssen da meiner einen Cut an der Schulter hat und Momentan beim flicken ist damit er für meinen Schwimmeinsatz in Roth wieder bereit ist. Mit der zweiten Startwelle geht es auch für mich ins Wasser und ich muss mir erst einmal Platz schaffen um so einigermaßen mein Tempo schwimmen zu können. Am Ufer strecken sich mir zwei kräftige Arme entgegen und mit ein Satz war ich aus dem Wasser und auf dem Weg zu meinem Rad durch die Wechselzone.

Am Rad angekommen nehme ich mir die Zeit um in die Socken zu schlüpfen die ich diesmal mitgenommen habe. In den Laufschuhe steckt eine Getränkeflasche und ich greife zu und fange  schon an sofort an mich zu wässern bevor ich auf dem Rad sitze, es ist heiß. Der Weg aus der Wechselzone ist etwas "eierig" denn das Rad wird bis zum, mittlerweile,  asphaltiertem Feldweg aus der Sportanlage geschoben. Da können gut 250 Meter in Radschuhen und weichem Untergrund recht wackelig werden. Und dann heißt es Feuer frei, ruf auf den Aeroaufleger und Kette rechts. Das fliegen über die gesperrten Straßen macht einfach nur Spaß. Mit was für einen Durchschnitt oder wieviel Watt ich unterwegs bin interessiert mich nicht. Die Uhr ist eh am Arm und so kann nicht sehen was los ist. Einfach nur fahren und treten, Antrieb ist gleich Fliegen.

Am Feldweg wieder angekommen gilt Überholverbot, am Sportparkeingang gilt es vom Rad abzusteigen und es zum Wechselplatz schieben. Raus aus den Radschuhen und rein in die Laufschuhe, diesmal mit Socken und es sind keine Neuen. Die Mittagssonne brennt mir auf den Pelz, auf der Tartanbahn fühle ich mich wie ein Brathähnchen im Ofen. Gehen, Wasser von innen und außen und die Dusche tut gut. Es wird ein Wandertag bei den Temperaturen und der Strecke die zwischen Feldern und Wirtschaftswegen führt.

Ziel Nummer 1 - fast erreicht und leider um 38 Sekunden verfehlt. Das nächste mal beim Schwimmstart nach vorne ins Wasser stellen, dann gibt es auch ein Zielzeit die unter der Wunschzeit liegt.
Ziel Nummer 2 - erreicht. Ich bin endlich mal über einem 30er Schnitt gefahren, wenn auch knapp...aber drüber. Nächstes Jahr mehr
Ziel Nummer 3 - hatte ich da eins. doch für die Zukunft endlich wieder fit im laufen werden. Das wird aber auch wieder. Nach der langen Pause wegen dem Knie habe ich auch nichts erwartet.
Ziel Nummer 4 - hoppla wo kommt den das daher? Ich war mal wieder zu dusselig die Knöpfe richtig zu drücken. Zwar war es immer der linke aber nicht immer in der richtigen Reihenfolge. Aber dafür gibt es ja eine Zeitnahme. 

Swim - 500 Meter: 0:10:38;  Gesamt 30; AK 4
Bike - 26 km: 0:51:22; Gesamt 57, AK 9
Run - 5km: 0:43:15; Gesamt 114; AK 18

1:52:03 - Gesamt 114 von 132; AK 18 von 20



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