total verplant. Schon die Zeitumstellung bereitete mir Probleme. Am Freitag gelandet, die Uhr eine Stunde zurück gestellt. Von Samstag auf Sonntag gilt auch in Portugal die Zeitumstellung auf die Sommerzeit, nur mein Handy hatte schon nicht die Netzzeit in Portugal automatisch angenommen so das ich der Überzeugung war es klappt auch mit der Umstellung nicht. Also am Abend noch die Uhr im Mobile um eine Stunde vorgestellt.
Ich legte mich ins Bett, schlief vor lauter Aufregung schlecht und um 6:00 in der früh klingelte der Wecker. Meine Freundin hörte ich auch schon im Haus rumschleichen und kruschen und wir trafen uns verschlafen in der Küche. Beim Frühstück und Kaffee schlürfen kam mir dann noch so ein leichter komischer Gedanke auf. Der Herr des Hauses hatte doch die Uhren im Haus am Abend vorgestellt und warum steht da jetzt auf der Küchenuhr 5:30?
Wir beide schauen uns ganz ungläubig an und dachten eigentlich zuerst wir haben das Umstellen der Uhren "nur" geträumt. Ein Check über den Computer und Videotext ergab dann, das wir beide dem gleichen Gedankenfehler aufgesessen haben.
Merke: Das Mobile stellt sich von alleine um + eine Stunde mit der Hand vorgestellt = eine Stunde zu früh aufgestanden. Na was für ein Start in den Tag. Also nochmals für 45 Minuten auf das Sofa und Fernsehschlafen. Knapp drei Stunden später nach dem Aufstehen "hüpfen" wir ins Auto um zum vereinbartem Treffpunkt zu fahren wo wir dank eines organisierten Fahrdienst nach Lissabon gebracht werden.
Wir werden an der Bahnstation raus gelassen und fahren mit dem Fertagus über den Tejo um genau dann oben auf der Fahrbahn wieder darüber zurück zu laufen.
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Bahnstation zur Ponte |
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Nichts für Leute mit Platzangst |
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Blaskapelle zur Begrüßung |
Ein Gebatzel und Gedränge in der Bahn und jeder hat eine Startnummer auf seinem Bauch gepinnt. Jung und Alt, sportlich oder dick, jeder will auf die "Ponte 25 de Abril" da sie nur für diese Veranstaltung für Fußgänger zugänglich ist. Also Wettkampf und Familienausflug in einem.
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Wildbisler gibt es Weltweit |
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Die Schlange vor dem Dixie |
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Der Weg zum Start zur Ponte |
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Blick auf den Cristo-Rei |
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Man Beachte das Schild |
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Meine üblichen Starthaxn bei einem Lauf |
Nachdem ich genügend Impressionen eingefangen habe geht es los zum Start. Ein Blick auf den Garmin zeigt mir eine "offizielle" Gefühlskälte an. Die Pulswerte zeigen keine Aufregung an, obwohl ich das wirklich bin.
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Startbereich incl. Geisterläufe |
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Menschenmengen |
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Der Start |
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Einmal über die Brücke |
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Anstieg am Anfang |
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Wummern und brummen |
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Mittendrin |
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In 2km verlaufe ich mich |
All die Eindrücke lenken mich wohl so ab das ich es an der ersten Station der Wässerung es total verpeile in den richtigen Kanal zu laufen und all dies mag dann doch im nach hinein ein Gutes an sich gehabt haben.
Beim Start hatte ich eine Miniflasche-Wasser in der Hand und hielt die auch ganz fest, denn über den Streckenverlauf bin ich mir trotz Suche am Vortag nicht so ganz genau sicher (Beim kompletten entlehren der Startertüte flatterte mir dann der Streckenplan entgenen). Die erste kleine Dusche in den Nacken habe ich mir bei durchqueren des Brückenbogens gegönnt, denn ich laufe plötzlich an eine für mich gefühlte Hitzewand (20° Temperaturunterschied auf einen Satz taten mir dann doch nicht so gut).
Ich sehe einen Torbogen und einen Hinweis auf einen Wasserstand und nehme wegen zu frühem Frühstück und Tipp der Fitnessregierung einen kleinen Powerbosster in Form eines Gels zu mir. Es gibt zwei Torbogen kurz nach dem offiziellem Wässern bei km 5 und ich denke mir "aha die zweite oder dritte Zeitmessung auf der Strecke". Menschleins hampeln und winken nach rechts und links, tja und ich interpetiere dieses falsch. Rechts gab es Wasser und links ein bischen später irgendeine süße Powerpampe...daher schlug ich den Weg nach rechts ein. Kismet ich hab mich verlaufen....links Richtung "süßer Pampe" ging es zum rüber den zweiten Torbogen Richtung HM.
Das war auch dann in meinem Tran der Weg und Kanal zum Mini-Marathon. Merke: nicht immer der Meute nach, wenn man sich absichtlich in das hinterer Starterfeld stellt.
Ich laufe weiter und wundere mich nur warum Läufer auch mit den hohen Startnummern neben mir sind (Es gab wohl aber auch genügend weitere Irrläufer wie ich) und irgendwann wird mit klar als ich den Kanal links neben mir erspechte und die Elite neben mir in Richtung Ziel laufen sehe. Nachdem ich das in meinem Hirnkastl verabeitet habe war es aber auch schon zu spät um gegen den Strom anzulaufen. Ellenbogenschützer oder eine Footballausrüstung wären für die Umkehr und den Menschenmengen notwendig gewesen. Ab dem Zeitpunkt bin ich nur noch als Touri unterwegs gewesen. Im Ziel angekommen bin ich mit "Weltrekord der Damen" eingelaufen (zumindest wenn ich die HM-Strecke absolviert hätte) und hatte beschlossen in Zukunftnur noch Yoga zu betreiben um sich besser in den Arsch beißen zu können.
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Ab jetzt ein Tourilauf |
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Das Ziel in Belem |
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